Zu Sowjetzeiten war die in Kolchosen und Sowchosen organisierte Landwirtschaft höchst ineffizient, im Dorf ließ es sich wegen der staatlich geregelten Löhne gleichzeitig nicht bedeutend schlechter leben als in der Stadt. 1991 brach dieses System zusammen – und lange entwickelten sich wegen der schleppenden Umstellung auf kapitalistische Verhältnisse nur wenige Betriebe positiv. Seit etwa 15 Jahren erholt sich die russische Landwirtschaft wieder, einen wichtigen Impuls gaben zudem die von Russland erlassenen Gegensanktionen im Jahr 2014, die eine Vielzahl westlicher Agrarprodukte vom russischen Markt verbannten.